Heute hat der Bundesrat der Reform der Hebammenausbildung zugestimmt. Der Bundestag hatte am 26. September 2019 beschlossen, dass Hebammen bzw. Entbindungshelfer künftig ein duales Studium absolvieren sollen. Bisher werden diese an Hebammenschulen auf ihren Beruf vorbereitet. Übergangsweise ist das noch bis 2022 möglich. Dann soll die Ausbildung nur noch an Hochschulen angeboten werden. Mit der Umstellung setzt Deutschland als letzter EU-Mitgliedstaat die Berufsanerkennungsrichtlinie der Europäischen Union um. Damit können künftig in Deutschland ausgebildete Hebammen auch europaweit tätig werden. Die stärker wissenschaftlich ausgerichtete und zugleich praxisnahe Ausbildung soll die Qualität der Ausbildung zugleich verbessern und den Beruf attraktiver machen.

Das Saarland hatte mit der Ziel- und Leistungsvereinbarung IV (2019-21) die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) beauftragt, ein akademisches Hebammen-Ausbildungsangebot einzurichten. Mit der Entscheidung im Bundesrat stehen wichtige Rahmenbedingungen fest, so dass die Fakultät für Sozialwissenschaften der htw saar ihre bisherigen Vorbereitungen für die zielstrebige Einrichtung eines entsprechenden Studienangebotes nutzen kann, damit im Saarland zukünftig eine qualitativ hochwertige Hebammenausbildung und damit eine gute gesundheitliche Versorgung für die von Hebammen betreuten Frauen und Familien sichergestellt werden kann.

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