Viel Lob für htw saar

Saarbrücken, 27. Januar 2014. “Das Gutachten bescheinigt der htw saar eine bemerkenswert hohe Leistungsstärke und ein großes Entwicklungspotenzial”, so der Rektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar),Prof. Dr. Wolrad Rommel. Der Wissenschaftsrat hat in seinen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des saarländischen Hochschulsystems hervorgehoben, dass die htw saar ihre Aufgaben als Fachhochschule sehr gut erfüllt und grundsätzlich forschungsstark ist. Die Drittmitteleinnahmen je Professur seien im Vergleich der Fachhochschulen bemerkenswert hoch. Wissenstransfer und Vernetzung mit der Region gelängen im Vergleich der saarländischen Hochschulen insbesondere durch das Institut für Technologietransfer (FITT). Aus der Sicht des Wissenschaftsrates stellt das Deutsch-französische Hochschulinstitut (DFHI/ISFATES) ein Alleinstellungsmerkmal der htw saar dar, das vom Land stärker hervorgehoben werden sollte

Das Gutachten enthält wichtige Denkanstöße und Ideen zur Weiterentwicklung der Hochschule. Sein Fokus liegt dabei auf der Leistungsqualität in Lehre, Studium, Forschung, Wissenstransfer und Weiterbildung.

Der Wissenschaftsrat unterstreicht weiterhin, dass die htw saar eng mit der regionalen Wirtschaft verknüpft sei. Sie bilde sowohl breit als auch mit gezielten Spezialisierungen für den regionalen Arbeitsmarkt aus. Die Qualität des Studienangebots in den Ingenieurwissenschaften sei hervorragend und entspreche dem Bedarf in der Region. Der Vorschlag, gemeinsam mit der Universität des Saarlandes eine Business School aufzubauen, spricht für die Stärke der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule. Ebenso werden die Fakultät für Sozialwissenschaften und die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen als sehr leistungsstark bewertet. Einziger Wermutstropfen ist die Empfehlung, den Master-Studiengang Architektur zu schließen. „Für dessen Erhalt werden wir kämpfen“, erklärt der Rektor.

Der Wissenschaftsrat empfiehlt der htw saar eine konsequente Profilierung in Lehre und Forschung. Spezialisierung und Ausrichtung der Studiengänge sollten insgesamt überprüft werden. Die Forschung sollte gezielt auf Schwerpunkte ausgerichtet werden. „Dies liegt ganz auf der Linie der Gesamtstrategie der Hochschule“, sagt Rommel. „Das Ziel ist die Stärkung der überregionalen Sichtbarkeit und internationalen Attraktivität der Studienangebote und ein klares Profil in der anwendungsorientierten Forschung.“

Vom weiteren Ausbau der Studierendenzahlen wird der htw saar abgeraten. Die Hochschule soll allerdings auch keinesfalls kleiner werden. Empfohlen wird ein allenfalls moderates Wachstum. “Eine Empfehlung, mit der wir angesichts des von der Landesregierung gesetzten engen Finanzrahmens bestens leben können”, so der Rektor.

Ein weiteres zentrales Thema des Gutachtens ist die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen des Saarlandes. Es empfiehlt die Verstärkung der Kooperation auf Augenhöhe in den Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Sozialwissenschaften. Dazu empfiehlt der Wissenschaftsrat neben einer gemeinsam getragenen Business School den Aufbau von Kooperationsplattformen für Forschung, Lehre und Wissenstransfer zu den Themen Produktion und Gesundheit. “Die htw saar wird diesen Prozess zum Umbau des saarländischen Hochschulsystems sehr aktiv und ergebnisorientiert mitgestalten”, so Rommel. „Die damit verbundenen Änderungen werden für die Hochschulen des Saarlandes eine große Herausforderung sein, weil für einen Umbau des Hochschulsystems grundsätzlich keine zusätzlichen Finanzmittel zur Verfügung stehen werden. Alle Konzeptionen und Ideen stehen am Ende unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Darauf werden alle Akteure in der jetzt startenden Diskussionen und Entscheidungsfindung zu achten haben.“

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