Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) ist Projektpartner im internationalen Forschungskonsortium „Fifth Generation Cross-Border Control“ (5GCroCo). Das von der EU geförderte Projekt forscht im Bereich automatisiertes Fahren, gestützt auf dem neuen Mobilfunkstandard 5G. Die Forschenden bearbeiten in dem Projekt folgende drei Forschungsfelder: ferngesteuertes Fahren, die Erstellung hochauflösender Karten sowie deren Verteilung an automatisierte Fahrzeuge und die vorausschauende kooperative Kollisionsvermeidung.

Folgende Szenarien werden an diesem Tag getestet:

Ein auf der Straße liegengebliebenes Fahrzeug warnt andere herannahende Fahrzeuge

Ein Fahrzeug wird an einer geeigneten Stelle platziert, ohne den normalen Verkehr zu stören. Ein mit 5G-ausgerüstetes Fahrzeug startet aus dem Nordwesten (Remerschen) und ein mit 4G-ausgerüstetes Fahrzeug startet gleichzeitig aus dem Südosten (Schengen). Sobald sie sich dem liegengebliebenen Fahrzeug nähern, wird eine Gefahrenwarnung auf dem Bildschirm der Fahrzeuge angezeigt. Live-Netzleistungsmessungen zeigen, ob das 5G-Netz die Gefahrenwarnung schneller liefert als das 4G-Netz.

Erkennung eines Staus

Es wird ein Stau mit Fahrzeugen auf einer kleinen Straße im Weinberg erzeugt, um den Verkehr auf der Landstraße nicht zu beeinträchtigen. Das Ende des Staus ist immer in Bewegung, da sich neue Fahrzeuge am Ende einreihen. Die Fahrzeuge teilen ihre Statusdaten wie Position, Geschwindigkeit und Richtung mit der Mobile Edge Cloud (MEC), in der Entscheidungsalgorithmen das Stauende erkennen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die sich dem Stauende nähernden Fahrzeuge immer in Echtzeit über das Stauende informiert werden, so dass sich die Fahrer oder in Zukunft die Algorithmen des automatisierten und assistierten Fahrens auf einen sicheren Stopp vorbereiten können.

Zu dieser Versuchsreihe laden wir Sie herzlich ein.

Termin: 8. Juli 2021, 13:15 Uhr

Ort/Treffpunkt: Weinberge am Seckerbaach in der Nähe der Waistross in Remerschen Schengen in Luxembourg, Seckerbaach, 5441 Schengen, Luxemburg

Bitte melden Sie sich bei uns zur besseren Planung an.

 

 

Das 5GCroCo-Projekt

5GCroCo ist ein Forschungsprojekt mit einem Projektvolumen von 17 Mio. Euro, das im November 2018 startete. In diesem Projekt werden 5G-Konnektivitätstests und -versuche für die Straßenumgebung in realen Szenarien durchgeführt. Insbesondere bearbeitet 5GCroCo drei Forschungsfelder (ferngesteuertes Fahren, die Erstellung hochauflösender Karten sowie deren Verteilung an automatisierte Fahrzeuge und die vorausschauende kooperative Kollisionsvermeidung) auf dem Korridor, der die Städte Metz-Merzig-Luxemburg in Frankreich, Deutschland und Luxemburg verbindet und dabei drei Länder und zwei Grenzen durchquert.

Die dreieinhalbjährige Initiative, die von der Europäischen Kommission unter dem Dach der 5G Public Private Partnership (5G PPP) mit knapp 13 Mio. Euro gefördert wird, wird vom Centre Tecnològic de Telecomunicacions de Catalunya (CTTC, in Castelldefels, Barcelona, Spanien) koordiniert. In diesem Projekt arbeiten 24 Partner aus sieben europäischen Ländern aus den Bereichen Automobilhersteller, Tier-1-Zulieferer, Straßenbehörden, Mobilfunknetzbetreiber, Telekommunikationsanbietern und der Wissenschaft.

Kontakt

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66117 Saarbrücken

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Telefax: (0681) 58 67 - 122
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