Erste RoboNight im Saarland

20 Schüler und 4 Schülerinnen traten in 9 Teams an

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlands (HTW) veranstaltete in Kooperation mit der T-Systems am 8. November 2003 den ersten Lego-Mindstorms Wettbewerb im Saarland, die RoboNight. Zum Wettbewerb, der Abschlussveranstaltung eines Projektes, das seinen Anfang im Juni diesen Jahres hatte, kamen über 150 Personen.

Der Beginn des Projektes RoboNight 2003 liegt im Juni. Am 5. Juni fand in der HTW die erste Vorbesprechung mit interessierten Schülern und Lehrern statt. Die HTW bot den Schülern Trainingstermine und in den Sommerferien Trainingswochen an, die rege genutzt wurden. In den einzelnen Trainings wurden die Schüler an die Lego Mindstorms Kästen herangeführt. Sie lernten in Teams von 2-4 Personen den Umgang mit optischen Sensoren, mit Tastsensoren und mit der Programmiersprache Not Quite C (NQC). 

9 Teams konnten sich schließlich am 31. Oktober 2003 für die Endausscheidung qualifizieren und kamen am Samstag, den 8.11.2003 um 9:00 Uhr in das Gebäude der T-Systems. Sie erhielten dort die Wettbewerbsregeln und die Aufgabenstellungen. Nach einer kurzen Einweisung in die Aufgaben und nach einem genauen Blick auf die Wettkampfarena (ein Brett 2 Meter auf 2,70 Meter, auf dem die Parcours angebracht waren) drängte es die 24 Schüler an ihre Lego-Mindstorms Kästen und die Laptops. Es galt, bis 17:00 Uhr einen Roboter zu bauen, der alle 3 Aufgabenstellungen lösen konnte. Dann mussten die Roboter nämlich in einen Parc fermé abgegeben werden. Modifikationen und bauliche Veränderungen waren ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gestattet. Die Teams durften nur noch vor den einzelnen Aufgaben die Sensoren umstecken.

Um 17:30 Uhr eröffnete Wolfgang Jung, Entwicklungszentrum Geschäftsleiter der T-Systems, die RoboNight 2003 offiziell. In seiner Ansprache stellte er die gute Zusammenarbeit zwischen der T-Systems und der HTW in den Vordergrund, die auch zu dieser Veranstaltung geführt hatte.

Der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf freute sich über die große Beteiligung und das Engagement der Schüler, Schülerinnen und Lehrer, die in ihrer Freizeit an den Trainingsterminen an der HTW teilgenommen hatten und diese Veranstaltung erst möglich machten.

Dr. Susanne Reichrath vom Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, sah in diesem Wettbewerb eine gelungene Aktion, um jungen Menschen den Spaß an der Technik zu veranschaulichen und sie zu motivieren. Das Ministerium hatte dieses Projekt der HTW und T-Systems gerne unterstützt. 

Prof. Dr. Wolfgang Langguth, Initiator der RoboNight, stellte dem inzwischen auf 150 Personen angewachsenem Publikum die Wettbewerbsaufgaben vor und übergab für die Moderation des Wettbewerbs an Gary Sahner von Radio Salü. Zu Beginn erklärte ein Team aufgrund technischer Schwierigkeiten seinen Rücktritt vom Wettbewerb, so dass letztlich 8 Teams um die Plätze 1-3 rangen. 

Alle Teams mussten zunächst die Aufgabe "Nürburgring" lösen. Auf der Arena war eine schwarze Linie angebracht, die der Strecke des Nürburgrings nachempfunden war. Der Roboter sollte die Linie erkennen und so schnell wie möglich abfahren. Hierfür setzten die Teams die optischen Sensoren ein. Sie ermöglichen es dem Roboter, schwarze Linien vom weißen Untergrund zu unterscheiden. Nach der ersten Aufgabe lag das Team Roboschnarcher mit 30 Punkten in Führung, gefolgt von den Diplomknaupern und Casimir's Angels mit jeweils 29 Punkten. 

Das Labyrinth, die Aufgabe 2, stellte alle Teams vor eine große Herausforderung. Es galt, den Roboter in einem symmetrischen Labyrinth bestimmte Felder in einer vorgegebenen Reihenfolge abzufahren und anschließend zum Startpunkt zurückzukehren. Dabei mussten die Kontrollfelder vollständig durchfahren werden. Die Wahl der Fahrtroute war freigestellt. Nachdem alle 8 Teams die Aufgabe mehr oder weniger erfolgreich beendet hatten, lag die Chaostruppe mit insgesamt 54 Punkten vor Casimir's Angels mit 48 Punkten dicht gefolgt von den Roboschnarcher mit 44 Punkten.

Die Entscheidung brachte die 3. Aufgabe, die von der HTW aufgenommen wurde, als sich Umweltminister Mörsdorf angekündigt hatte: Dosenpfand. Hier musste der Roboter eine leere Dose zur "Pfandstation" bringen. Nach diesem Durchgang standen die Sieger der ersten RoboNight fest:

Den ersten Platz belegte das Team "Chaos-Truppe" mit einem Gesamtpunktestand von 84 Punkten. Den zweiten Platz konnte sich das einzige Mädchenteam, Casimir's Angels, mit 73 Punkten sichern, gefolgt von den RoboKnights, die mit 64 Punkten den dritten Platz erreichten.

In der Siegerehrung wurde den Teams ihre Preise durch Herrn Jung und Frau Dr. Reichrath überreicht. Die Preise für die Plätze 1-3 wurden von der T-Systems gestiftet (jedes Teammitglied erhielt jeweils einen Preis). Die Mitglieder der Chaos-Truppe erhielten jeweils einen Sony Personal Digital Assistent (PDA), Casimir's Angels konnten sich über eine Digitalkamera freuen und die Roboknights konnten jeweils einen USB Stick mit mp3-Funktionalität in Empfang nehmen.

Die Jury vergab anschließend einen Kreativ- und einen Innovationspreis, gestiftet von VDE und VDI (200 Euro für das Team). Den Preis für den Kreativsten Roboter erhielten Casimir's Angels mit ihrem Roboter "Robina", der Preis für den innovativsten Roboter erhielt die Chaos-Truppe für ihren Roboter "Flying Bug FX".

Abschließend sorge Gary Sahner noch für die richtige Feierstimmung in der Party, die den Event abschloss. 


V.i.S.d.P. Katja Jung

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