Forschungsprofil

Wissenschaft mit Profil - Viele Gesichter, ein Ziel


Die Hochschulen tragen zur Lösung dringlicher gesellschaftlicher Aufgaben bei, sichern den Fachkräftenachwuchs, treiben die Regionalentwicklung voran, setzen Forschungsergebnisse gemeinsam mit Partnern der Wirtschaft in marktfähige Innovationen um, heben Bildungspotentiale aus hochschulfernen Schichten, steigern die Kompetenzprofile von Nicht-Akademikern über Weiterbildungsangebote und stärken das zivilgesellschaftliche Engagement.

Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Wandels wird deutlich, dass keine Einzelinstitution in der Lage ist, das oben skizzierte Anspruchsprofil auf Dauer, vollständig und auf international hohem Niveau abdecken zu können. Dies kann nur Aufgabe des gesamten Hochschulsystems sein. Entsprechend befindet sich die deutsche Hochschullandschaft seit ca. 10 Jahren in einem Prozess der Ausdifferenzierung, in der alle Hochschulen gehalten sind, Kernaufgaben zu definieren, Schwerpunkte zu setzen und Ressourcen individuell und zielgerichtet einzusetzen. Regionale Aspekte und der demografische Wandel spielen dabei eine bedeutsame Rolle.

Die Ausrichtung der Hochschulen mit einem Fokus auf strategische Kompetenzbereiche führt zum gewünschten Ergebnis, dass Hochschulen eigene Profile ausbilden und damit ihre individuellen Stärken und Besonderheiten sichtbar machen.

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes zeichnet sich dabei durch ihre in die Wiege gelegte Anwendungsnähe, die Vielseitigkeit der vier Fakultäten und die enge Zusammenarbeit mit der Region aus.

Forschungsschwerpunkte

Robustheit, Effizienz und Nachhaltigkeit von Prozessen


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Der Wohlstand in Europa wird maßgeblich durch die Wertschöpfung in Produktion und Dienstleistung geschaffen. Wertschöpfung entsteht durch arbeitsteilige Prozesse, die einen effizienten Ressourcenverbrauch (Energie, Rohstoffe, Arbeitskosten) haben und gleichzeitig eine geringe Fehlerquote (Robustheit) aufweisen. Es gilt, diese Prozesse langfristig aufrecht zu erhalten (Nachhaltigkeit). Die Bezeichnung Industrie 4.0 beinhaltet im Wesentlichen diese Faktoren.

Schnittstellen

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Aus Sicht der Wissenschaftstheorie kann die Wirklichkeit als eine Vielzahl einzelner Systeme betrachtet werden, die weitgehend unabhängig voneinander existieren und für eine gewisse Zeit stabil bleiben. Trotz Unabhängigkeit und Stabilität müssen die einzelnen Systeme miteinander Ressourcen austauschen (Energie, Materie, Informationen), um auf Dauer ihre Stabilität zu bewahren. Diese Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen (Schnittstellen) sind daher sowohl für technische als auch soziale Systeme von hoher Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat die htw saar erkannt, dass Interdisziplinarität in besonderem Maße nur dann erfolgreich realisiert werden kann, wenn der Austausch zwischen den Systemen durch Kenntnis der Übergangsbereiche vereinfacht wird.

Übergänge im Lebensverlauf

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Dieser Schwerpunkt ergänzt die „Schnittstellen“ um die autopoietische und autonome Selbstorganisation des Menschen. Während die einzelnen Phasen im menschlichen Leben weitgehend stabil sind, entstehen Beratungsbedarf und Krisen in der Regel an Schnittstellen zwischen den Lebensphasen. Ein Beispiel dafür ist der Übergang von der allgemeinbildenden schulischen Ausbildung in eine Berufsausbildung. Die Wahl des Berufes bedarf einer Beratung, da dieser nicht nur den Lebensunterhalt sichern muss, sondern auch den Neigungen und Interessen der betroffenen Personen entsprechen sollte. Gleichzeitig wechseln diese oftmals ihre sozialen Gruppen und müssen sich dahingehend neu orientieren.
Die htw saar präsentiert sich mit ihren Forschungsschwerpunkten deutschlandweit auch auf der HRK-Forschungslandkarte.

Forschung in Zahlen

Kontakt

Hochschule für Technik und Wirtschaft
des Saarlandes
Goebenstraße 40
66117 Saarbrücken

Telefon: (0681) 58 67 - 0
Telefax: (0681) 58 67 - 122
E-Mail: info@htwsaar.de

Aufsichtsbehörde:
Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes

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